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The Power of Transformation

The Power of Transformation – In der installativen Arbeit wird mittels Video, Performance und Fotografie die Beziehung zwischen Macht und Geld ausgelotet. Wie beeinflusst Geld die Machtverhältnisse? Durch welche Kräfte verändern sich Menschen und ihre Umwelt? Diesen Fragen wird auf unterschiedlichen Ebenen nachgegangen, vom Stück Dürrenmatts aus, über die Schönheitschirurgie bis zum neugeplanten Finanzdistrikt im nachbarschaftlichen Quartier namens Fengtai im Süden Beijing’s.

ZHdK
Marvin Ferrante, BA Fotografie
Asia Andrzejka Kinzel, MA Fine Arts
Sandra Lang, BA Theorie

NACTA
Andy Bai Zhe Wen, Light Design
Zhang Ya Qiong, Costume Design
Hu Jia Qin, Acting
Zhan Tai Yi Yan, Directing
Zhan Jing Jing, Intercultural Communication

Auszug aus dem Konzept
Das Dachthema unserer Gruppe ist «Money and Power». Wir verstehen unsere Arbeit als ein künstlerisches Forschungsprojekt, in welchem wir den verschiedenen Aspekten und «Gesichtern» von Macht, den Beziehungen zwischen Macht und Geld nachgehen möchten. Geld ist ein Instrument der Macht, es kann bestehende Machtstrukturen festigen oder sie verschieben. Dies wird im Stück von Dürrenmatt sehr deutlich. Allerdings lässt sich Macht nicht auf Geld reduzieren und kann auch mehr, wie im Englischen «Power» als Kraft verstanden werden. Aus dieser Perspektive gesehen, geht es uns nicht darum eine wertende Position in Bezug auf Macht oder Geld einzunehmen, sondern vielmehr darum diese als «transforming forces» wahrzunehmen und in verschiedenen Feldern und auf verschiedenen Ebenennachzugehen. Dazu wenden wir unterschiedliche künstlerische Arbeitsmethoden wie Video, Fotographie, Performance und Dokumentation an. Unser Projekt gliedert sich in drei Hauptteile: einer Videoinstallation, einer Installation, in der mit Maskenbild und Fotografie gearbeitet wird und einem kurzen Theaterstück. In der Videoinstallation wollen wir uns mit unserem unmittelbaren Umfeld auseinandersetzen und verschiedene Personen interviewen, z.B. in der Schule oder im Quartier. In der Arbeit soll Bezug auf die urbanistischen und damit einhergehenden sozialen Veränderungen genommen werden. Für den zweiten Teil werden drei Kostüm- und Maskenkreationen kreiert, welche von drei Charakteren aus dem Stück inspiriert sind (Claire, Ill, Bürgermeister). Im dritten Teil wird die Szene aus dem Dürrenmatt-Stück gespielt, in welchem «Claire» dem Dorf ihren fatalen Vorschlag macht, eingeführt von einem Auszug aus der ersten Szene, in welcher die Männer am Bahnhof über «Claires» Ankunft diskutieren.